Archiv der Kategorie: Neuigkeiten von der GAL

GAL im Jugendforum

Die kit Jugendhilfe lädt Ammerbucher Jugendliche und KommunalpolitikerInnen zum Gespräch und die GAL ist natürlich gerne dabei. Interessierte Jugendliche können sich über ammerbuch-aktiv@kit-jugendhilfe.de anmelden.

Wir freuen uns auf die Begegnung und den Austausch!

GAL Ammerbuch wählt neuen Vorstand

In der Mitgliederversammlung am 6. März wurde der bisherige Vorstand verabschiedet und Andreas Steinacker, Mathias Gans, Hanna Hahn und Katja Kukolj in den Vorstand gewählt.

Wir bedanken uns bei Dr. Wolfgang Bleicher und Sabine Kappeler für ihre tolle Vorstandsarbeit in den letzten Jahren und wünschen dem neuen Vorstand alles Gute für die kommenden!

Ammertalbahn o jemine

Die Ammertalbahn wurde 1999 reaktiviert, nachdem sie vom Zweckverband ÖPNV im Ammertal von der DB übernommen wurde. Der Zweckverband ÖPNV ist im Besitz des Kreis Tübingen (80%) und Böblingen (20%).
Betrieben wird die Ammertalbahn von der DB Regio AG. Die  Ammertalbahn fährt im Verkehrsverbund NALDO, ist in Herrenberg mit Verkehrsverbund VVS verknüpft, in Tübingen mit dem RAB Netz.
Die Ammertalbahn wird gerade im Rahmen der Reginalstadtbahn teilweise zweigleisig ausgebaut und im elektrifiziert.
Nach in Betriebnahme der Ammertalbahn 1999 funktionierte der Betrieb lange Zeit deutlich störungsfreier mit neuen Zügen und ausreichend Personal. Die Auslastung stieg, weit über die
geplante Auslastung.
In den letzten Jahren wuchsen die Betriebsstörungen der Ammertalbahn ständig. Die RAB-Regio hat die Ammertalbahn auf Verschleiß betrieben, kaum investierte sie in Züge, Service und Personal. Jetzt läuft die Ammertalbahn auf dem Zahnfleisch.
Seit längerem hat die Ammertalbahn mit Problemen zu kämpfen. Ende November/Anfang Dezember 2019 wurde ein Höhepunkt des schlechten Service für die Nutzer erreicht. Dies zeigte sich in:

  • massiven Zugausfällen, z.B. am 3.12.2019 Mittags 3 Züge in Folge,  nachmittags und abends
  • erneut mehrfachen Zugausfällen
  • Verspätungen
  • Überfüllung
  • schlechte Information der Fahrgäste am Bahnsteig (Anzeigen nicht korrekt, Durchsagen zu selten)

Dahinter stehen:
• schlechter Zustand der Fahrzeuge
• fehlendes Personal (siehe SWP 6.12.2019)
• keine Echtzeitanzeige am Bahnsteig, sondern nur Fahrplanlagen

Der marode Zustand der Ammertalbahn ist in Zeiten von  Klimaschutz und Ausbau des ÖPNV völlig kontraproduktiv. ÖPNV im Ammertal ist nervig, unzuverlässig, stressig und unzeitgemäß.
Einige steigen wieder aufs Auto um und kämpfen sich durch die Verkehrsstaus. Das ist oft immer noch zuverlässiger und schneller wegen verpasster Anschlüsse. Das notwendige Ziel, den
Individualverkehr zu reduzieren und den ÖPNV auszubauen, wird so nicht erreicht.
Die Maßnahme zur Erhöhung der Zuverlässigkeit ist aus Betreibersicht ausdünnen des Fahrplanes auf Stundentakt um Personalmangel anzupassen und unzuverlässiges Zugmaterial zu
berücksichtigen, siehe Tagblatt vom 6.12.2019.
Gleichzeitig ist eine kesse Erhöhung der Fahrpreise um 3,3% angekündigt.

Die GAL Ammerbuch fordert daher:

  • Investitionen des Kreises in Mobilitätsangebote um Klimaziele zu erreichen
  • eine Preisreduktion für Schülerkarten
  • Entschädigung für die Inhaber von Monats- und Jahreskarten, wird bereits mehrfach gefordert. Siehe Tagblatt vom 10.12.2019 Südwestrundschau.
  • Eine Preiserhöhung bei gleichzeitiger Verschlechterung des Angebots geht gar nicht.
  • Ausweitung des bereits angestoßenen ergänzenden SEV für Anschlusspunkte Herrenbergund Tübingen, siehe Webseite NALDO.
  • Verbesserte Informationen am Bahnsteig mit Realzeitanzeige (wie in Bahn-Navigator) und nicht nur Fahrplanzeiten
  • Häufigere Ansagen über Lautsprecher in Störungsfällen
  • Ausstattung mit ausreichendem Fahrzeugmaterial
  • nachvollziehbares Wartungskonzept und ausreichend Personal
  • Aktivierung aller politischen Kräfte im Kreistag für zuverlässigen Betrieb
  • Einrichtung eines Fahrgast-Beirates

Langfristig sollte ein Mobilitätsanbieter entstehen, der die unterschiedlichen Verkehre Auto, Bus, Zweirad optimal vernetzt und flexibel die aktuell passende Transportoption anbietet, auch Taxi und Bus on demand.
Naldo sollte seine eigene App dahingehen erweitern, dass auch neue Mobilitätsformen wie eRoller, Bike-Sharing, u.ä. integriert werden. In Tübingen gibt es dazu genübend Kompetenzen, z.B. Projekt
Cyber Valley

Man muss nicht alles neu erfinden. Es gibt schon ähnliches in Hamburg oder Vilnius

 

Danke!


Wir bedanken uns herzlich bei allen unseren Wählerinnnen und Wählern und bei allen unseren Kandidatinnen und Kandidaten.
Wir konnten einen großartigen Wahlerfolg bei der Gemeinderatswahl in Ammerbuch erreichen.


Wir sind klar die stärkste politische Kraft. Wir konnten uns von sechs auf sieben Mandate im Gemeinderat steigern. Dazu kommen fünf gewählte Ortschaftsräte (2 in Pfäffingen, 1 in Poltringen, 1 in Reusten, 1 in Altingen).
Wir werden unser bestes geben um dem Vertrauen der Einwohnerinnen und Einwohnern in den nächsten fünf Jahren gerecht zu werden.

Gewählt sind (vorläufiges Endergebnis):
GEMEINDERAT AMMERBUCH
Andreas Steinacker
Sabine Kappeler
Dietmar Hammer
Ulrike Stahl
Stefanie Nowak
Sara Kugel
Sarah Schmid
ORTSCHAFTSRAT PFÄFFINGEN
Jasmin Feder
Klaus Ritter
ORTSCHAFSRAT POLTRINGEN
Peter Stoll
ORTSCHAFTSRAT REUSTEN
Jonas Hörrmann
ORTSCHAFSRAT ALTINGEN
Stefanie Nowak

Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Ammerbuch gibt es im Detail auf https://wahlen11.rz-kiru.de/08416048W/index.html.

Volksbegehren Artenschutz -„Rettet die Bienen“

Die Grün-Alternative Liste Ammerbuch unterstützt offiziell das geplante Volksbegehren Artenschutz – „Rettet die Bienen“.
Am 25. Mai gibt es beim GAL Infostand vor dem Edeka in Pfäffingen die Möglichkeit für die Initiative zu unterschreiben.

Mehr als die Hälfte der Wildbienenarten in Baden-Württemberg sind vom Aussterben bedroht. Das ist ein Weckruf. Wir fordern einen besseren Artenschutz in Ammerbuch, im Landkreis, in Baden-Württemberg und Europa.

Wir wollen eine Landwirtschaft, die mit deutlich weniger Pestiziden auskommt. Vor Ort unterstützen wir deshalb die Solidarische Landwirtschaft Ammerbuch. Unsere insektenfreundliche Streuobstlandschaft wollen wir erhalten und gemeinsam nutzen.

Auf Landesebene besteht nun die Möglichkeit, Ziele für mehr Artenschutz ins Gesetz zu schreiben. Das Volksbegehren fordert unter anderem bis 2035 den Anteil der ökologischen Landwirtschaft auf 50 Prozent zu erhöhen und den Anteil der mit Pestiziden bewirtschafteten Flächen auf 50 Prozent zu reduzieren. Pestizide in Naturschutzgebieten sollen verboten werden und der Schutz von Streuobstwiesen wird gestärkt.

In einem ersten Schritt sind landesweit 10.000 Unterschriften notwendig, damit das Volksbegehren Artenschutz beantragt werden kann. Nach einer Prüfung im Innenministerium braucht es dann 770.000 Unterschriften. Wenn der Landtag dem Entwurf dann nicht zustimmt, kommt es zu einer Volksabstimmtung.

Das Volksbegehren Artenschutz –„Rettet die Bienen“wird organisiert vom Stuttgarter Institut proBiene.

Mehr Infos unter https://volksbegehren-artenschutz.de/