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Das Baugebiet Schlossblick in Entringen

Nach einem Architektenwettbewerb stehen nun Entscheidungen über die Bebauung des Schlossblick in Entringen an. Es geht um das Gelände der bisherigen Grundschule.

Es braucht beim Schloßblick eine gute Bürgerbeteiligung.
Die Entscheidungen über die künftige Bebauung soll in einem transparenten Abwägungsprozess erfolgen.
Es wäre schön gewesen, wenn es vor der Einwohnerversammlung  keine Vorentscheidung gebraucht hätte.

An der ein oder anderen Stelle werden Abstriche gemacht werden müssen, keiner der Entwürfe wäre eine Ideallösung gewesen.
Die Bürgerinnen und Bürger, die ihre Anliegen und Kritik eingebracht haben, sollen ernst genommen werden. Ihre Ideen sollen in die Verbesserung des Entwurfs einfliesen.

Das ist uns wichtig:

Die Anzahl der Kriterien zeigt, dass nicht alles zugleich möglich sein wird.
– Barrierefreiheit.
Barrierefreier Wohnraum sind in etwas größeren Baukörpern und in Geschoßwohnungen einfacher umzusetzen. Ein Aufzug
in einem Ein- oder Mehrfamilienhaus rechnet sich nicht.
– Bezahlbarer Wohnraum.
Ein Teil des Wohnraums wird als Sozialwohnungen umgesetzt. Es braucht auch Mietwohnungen, Baugruppen und Reihenhäuser.
– Wohnraum für unterschiedliche Lebensentwürfe
Für kleine und große Familien, Singles, Senioren,
Wohngemeinschaften und Ehepaare.
Es braucht Wohnraum für die ganze Breite.
– Effiziente Nutzung der Fläche.
In Baden-Württemberg werden täglich(!) rund 7,5 Fußballfelder Fläche verbraucht. Mit Folgen für Artenschutz, Biotope, Klimawandel, Bodenfruchtbarkeit, Grundwasser…
Deswegen müssen wir sparsam mit der Fläche umgehen und viel Wohnraum auf der begrenzten Fläche schaffen.
– Geringer Wärmeverbrauch
Größere, kompaktere Baukörper verbrauchen deutlich weniger Wärmeenergie. Und heizen ist ein Klimakiller. Mindestens ein Teil der Gebäude soll als Passivhäuser errichtet werden.
– Ökologische Wärmeproduktion
Eine Wärmeversorgung mit Nahwärmenetz bietet sich an. Dadurch wird auch Raum frei, denn es braucht nicht mehr einen Heizungskeller in jedem Gebäude.
Wir wünschen auch eine Nutzung von Solarwärme im Gebiet.
– Ökologische Stromproduktion
Photovoltaik sollte standardmäßig möglich sein. Das muss bei der Planung der Dachgestaltung berücksichtigt werden. Auch über eine Photovoltaikpflicht nach dem Tübinger Modell sollten wir nachdenken.
– Nachhaltige Baumaterialien
Zum Beispiel eine Umsetzung in Holzbauweise würden wir begrüßen.
– Fußwegenetz
Ein Netz aus barrierefreien Fußwegen sollte das neue Gebiet durchziehen.
– Attraktive Quartiersplätze und Innenhöfe
Die Plätze sollte zum Verweilen einladen, mit Bänken, Bäumen, Grünfläche, Brunnen und Spielelementen. Verkehr über Plätze sollte minimal sein.
– Aufenthaltsqualität
Grünflächen, Plätze, Fußwege, Bänke, ein Spielplatz – der Freiraum sollte als Lebensraum genutzt werden.
– Geringe Verschattung.
Gebäude sollen so gestaltet werden, dass die Verschattung durch Gebäude nicht zu groß ist. Dabei ist die Topographie zu berücksichtigen.
– Ein schöner Spielplatz
Auch im neuen Wohngebiet braucht es einen großen, schönen und sicheren Spielplatz, der für Kleinkinder geeignet ist.
– Einfügung in die Umgebungsbebauung
Unmittelbar benachbarte Gebäude sollten nicht zu übermäßigen Spannungen führen.
– Bestandsbäume erhalten
Im bestehenden Schulgrundstück gibt es viele schöne ältere Bäume. Ein Teil davon soll erhalten bleiben.
– Pflanzgebot, Dachbegrünung, Grünflächen.
Der Eingriff in die Landschaft sollte so weit als möglich vermindert werden. Für Gärten sollte es ein Pflanzgebot geben, damit es keine modernen „Schottervorgärten“ gibt.
– Minimale Versiegelung
Freiflächen sollten möglichst nicht asphaltiert und am besten begrünt werden. Das hilft dem Wasserhaushalt, dem Kleinklima und der Artenvielfalt.
Zum Beispiel Parkplätze könnten als Rasenfugenpflaster angelegt werden – oder am besten gleich in einer Tiefgarage verschwinden.
– Regenwasserversickerung und -Nutzung
Der Grundwasserhaushalt und die Versickerung des Regenwassers müssen berücksichtigt werden. Eine Regenwassernutzung in Zisternen wäre begrüßenswert.
– Tiefgarage zum Flächen sparen.
Gerade bei den Baugruppen und den Kreisbaugebäuden braucht es das unbedingt.
– Verkehrsberuhigung
Straßen sollten größtenteils als Spielstraßen angelegt werden.
– Geringe Erschließungsfläche
Die benötigte Straßenfläche sollte gering gehalten werden um unnötige Versiegelung zu vermeiden.
– Keine Überlastung einzelner Zubringerstraßen
Der Verkehr von und zu dem Wohngebiet sollte sich gleichmäßig auf die Umgebungsstraßen aufteilen.
– Wirtschaftlichkeit
Die Kosten für die Herstellung der Erschließungsflächen, Anschlüsse und Leitungen sollte sich im Rahmen halten. Eine hochverschuldete Gemeinde wie Ammerbuch muss auch rechnen und kann nicht große Freiflächen unverkauft lassen.
Es muss wirtschaftlich sein, sozialen und bezahlbaren Wohnraum anzubieten.
– Gute Nachbarschaft zum Friedhof
Nutzungen, die unmittelbar an den Friedhof grenzen, sollten die Friedhofsruhe nicht zu sehr beeinträchtigen.
Für den Friedhof sind mindestens 16 Parkplätze vorzusehen.
– Möglichkeit zur Nutzung der privaten Flächen
Im Osten und Nordosten des Gebiets gibt es zwei Abschnitte in Privatbesitz. Die Erschließung dieser Flächen soll gewährleistet werden, so dass eine Entwicklung auf privater Fläche möglich ist.
– Weitere Bürgerbeteiligung im Prozess bis zur Umsetzung
Die Einwohnerschaft sollte an jedem Punkt des Prozesses die Möglichkeit haben sich einzubringen, um Verbesserungsvorschläge  zu machen. Von der Anpassung des Entwurfs über für die Erstellung eines Bebauungsplans bis hin zur Umsetzung der Bebauung. Die Entscheidung für oder gegen bestimmte Vorschläge wird transparent im Gemeinderat abgewogen.

Wir machen uns stark für einen transparenten Abwägungsprozess in dem alle diese Belange gemeinsam mit der Einwohnerschaft von Entringen und ganz Ammerbuch diskutiert werden.
Natürlich können und sollen dabei noch weitere Aspekte und Kriterien eingebracht werden, die wir in diesem Text noch gar nicht genannt haben.

Wir begrüßen ausdrücklich die vielen Anregungen, Kritikpunkten und Ideen, mit denen sich viele Menschen zu diesem Thema einbringen. Wir bitten aber auch um Verständnis, dass nicht alles was eingebracht wird, so umgesetzt werden kann.

Zukunftswerkstatt Ammerbuch

Mitgestalten und Gehörtwerden.

Wir wollen gut und gerne in Ammerbuch leben, heute und morgen. Es soll fair zu gehen in einer lebenswerten Umwelt.

Aber wie gelingt uns das? Dazu freuen wir uns auf Ideen und Vorschläge. Wir wollen Ihre und deine Meinung hören.

Dazu laden wir am Dienstag, den 13.11. / 19:00 Uhr alle Interessierten herzlich nach Entringen in die Zehntscheuer (Kirchstraße 9) ein.

Gemeinsam diskutieren wir an Thementischen Ideen für die Lebensbereiche, die vor Ort entschieden werden. Bringen Sie sich ein zu Themen wie: Familienfreundliche Kommune / Verkehr / Senioren & Menschen mit Einschränkungen / Gemeindeleben / Wirtschaft, Energie und Klima / Ökologie und Landschaft / Freizeit, Kultur, Sport / Soziale Gerechtigkeit und zu weiteren genauso wichtigen Themen. Gerne können Sie auch Ihre oder deine Anliegen vorbringen, vielleicht fehlt ein wichtiges Thema in der Liste?

Aus Ihren und deinen Ideen entsteht das grün-alternative Programm zur Gemeinderatswahl. Wir entwickeln unsere Standpunkte im Gespräch mit den Ammerbucherinnen und Ammerbuchern.

Die Grün-Alternative Liste – Wer wir sind

Wir bringen uns ein zu Themen wie Mobilität, Bürgerhäuser und Ortsmitten, Klima und Energie, Soziales und Gerechtigkeit, Familienfreundliche Kommune, Angebote für Senioren und zu vielen weiteren genauso wichtigen Angelegenheiten.

Diese wichtigen Standpunkte müssen auch weiterhin stark im Gemeinderat und den Ortschaftsräten vertreten werden. Daher sind wir gerade auf der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl.

Sie denken ähnlich? Du findest das auch wichtig?
Wir freuen uns über jeden, der mit uns diese Themen voran bringt. Besonders ermutigen möchten wir Frauen, Jüngere und Menschen aus den kleineren Ortsteilen.

Verkehrsberuhigung – dringend nötig!

Die Ammerbucher Ortschaften sind zuallererst Orte zum Leben, erst dann zum durchfahren.

Deshalb engagieren wir uns in Poltringen und Reusten, in Breitenholz und Altingen, in Entringen und Pfäffingen für Verkehrsberuhigung.

Unser Kinder sind das Wertvollste in Ammerbuch. Deshalb wollen wir Gefahrenpunkte entschärfen. Wir alle kommen gerne schnell von A nach B, aber nicht auf Kosten der Sicherheit unserer Kinder. Das heißt auch Tempo 30.
An besonders kritischen Punkten, vor Grundschulen und Kindergarten, sollten Spielstraßen oder Höchsttempo 10 gelten.

Auch Feinstaub und Verkehrslärm hängt mit der Geschwindigkeit zusammen. Mit Lärm zu leben ist Dauerstress. Feinstaub trägt erwiesenermaßen zu vielen Krankheiten bei. Besonders schlimm sind die Auswirkungen wieder auf Kinder.
In Reusten und Altingen zwingt uns der Lärmschutz nun zu handeln. Auf Teilen der Ortsdurchfahrten müssen wir die Tempo 30 einführen.

Langsamere Geschwindigkeiten erleichtert es auch mit dem Rad am Straßenverkehr teilzunehmen. So trägt Verkehrsberuhigung zur einer umweltfreundlichen Mobilität bei.
Auch für Senioren und Menschen mit Behinderung ergeben sich Vorteile. Wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist oder als Rollstuhfahrer wird die Überquerung der Straße einfacher, wenn die Autos langsamer unterwegs sind.

Nachhaltige Straßenplanungen berücksichtigen Sicherheitsaspekte und verringern die Geschwindigkeit schon baulich. Tempo 30, Spielstraßen und bauliche Elemente müssen zusammenspielen um einen sicheren Straßenverkehr zu ermöglichen.

Viele gute Gründe also. Leider dringen wir mit denen nicht immer durch.

Kürzlich hat der Gemeinderat einen Antrag zu Tempo 30 in Entringen knapp abgelehnt. Obwohl mit der neuen Grundschule beim Bahnhof die meisten Kinder die B28 überqueren müssen.
Natürlich akzeptieren wir demokratische Entscheidungen. Aber für die Entringer Grundschulkinder wurde eine Chance verpasst. Tempo 30 ist kein hoher Preis um das Leben und die Gesundheit unserer Jüngsten zu schützen.
Aber vielleicht schließen die Eltern daraus ihre Schlüsse, 2019 sind schließlich Gemeinderatswahlen…

Niklas Becker, Grün-Alternative Liste

Es ist wichtig, dieses und weitere Themen gut im Ammerbucher Gemeinderat vertreten werden. Vielleicht ja mit dir oder Ihnen?
Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahlen 2019.

Besonders ermutigen möchten wir Frauen, Jüngere und Menschen aus den kleineren Ortschaften. Alle sind willkommen.
Wir sind eine vielfältige Wählervereinigung. Wir orientieren uns an grünen Ideen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit. Wir sind aber unabhängig von den Grünen. Jeder und jede ist willkommen, auch mit kritischen Meinungen zu dem was die Grünen in Land und Bund so machen.

Interesse geweckt? Wir freuen uns dich oder Sie bei einem unserer Treffen oder einer unserer Veranstaltungen zu sehen. Gerne auch per Telefon (0157 / 34651425 ) oder per e-mail (niklasbecker@mail.de).

Das Ammerbucher TeilAuto retten – und sparen

Das Ammerbucher TeilAuto wird wenig gefahren. Der Standort in Entringen steht auf der Kippe. Dabei bedeutet es für viele Menschen hier die Freiheit, flexibel unterwegs zu sein.
Wir setzen uns schon lange für umweltfreundliche und gerechte Mobilität ein. Neben Regionalstadtbahn und Radverkehr ist Carsharing in wichtiger Baustein für die Zukunft.

teilauto-kleinere-dateiDas TeilAuto soll bleiben.
Sie können uns dabei helfen und selbst profitieren.

Als Teilnehmer von TeilAuto sparen Sie bares Geld. Sie fahren weniger als 7000 km im Jahr? Dann rechnet sich die Sache. Besonders wenn Sie ein Naldo-Monatsticket abonniert haben. Dann können Sie bei Naldo und Teilauto doppelt sparen.
Zudem haben Sie immer das Auto das sie gerade brauchen. Wenn mal ein Transporter gebraucht wird, ist das kein Problem. Übrigens nicht nur in Ammerbuch und Tübingen, sondern in ganz Deutschland.

Das TeilAuto ist in Ammerbuch ein wichtiger Standortfaktor.

Notfalls sollte hier auch die Gemeinde einspringen und den Standort fördern. Denn die Verwaltung nutzt das TeilAuto auch für Dienstfahrten. Stattdessen einen Wagen für die Verwaltung anzuschaffen rechnet sich nicht.
Vom TeilAuto dagegen profitieren alle – Verwaltung, Bürger und die Umwelt.