Alle Beiträge von Katja Kukolj

Das Baugebiet Schlossblick in Entringen

Nach einem Architektenwettbewerb stehen nun Entscheidungen über die Bebauung des Schlossblick in Entringen an. Es geht um das Gelände der bisherigen Grundschule.

Es braucht beim Schloßblick eine gute Bürgerbeteiligung.
Die Entscheidungen über die künftige Bebauung soll in einem transparenten Abwägungsprozess erfolgen.
Es wäre schön gewesen, wenn es vor der Einwohnerversammlung  keine Vorentscheidung gebraucht hätte.

An der ein oder anderen Stelle werden Abstriche gemacht werden müssen, keiner der Entwürfe wäre eine Ideallösung gewesen.
Die Bürgerinnen und Bürger, die ihre Anliegen und Kritik eingebracht haben, sollen ernst genommen werden. Ihre Ideen sollen in die Verbesserung des Entwurfs einfliesen.

Das ist uns wichtig:

Die Anzahl der Kriterien zeigt, dass nicht alles zugleich möglich sein wird.
– Barrierefreiheit.
Barrierefreier Wohnraum sind in etwas größeren Baukörpern und in Geschoßwohnungen einfacher umzusetzen. Ein Aufzug
in einem Ein- oder Mehrfamilienhaus rechnet sich nicht.
– Bezahlbarer Wohnraum.
Ein Teil des Wohnraums wird als Sozialwohnungen umgesetzt. Es braucht auch Mietwohnungen, Baugruppen und Reihenhäuser.
– Wohnraum für unterschiedliche Lebensentwürfe
Für kleine und große Familien, Singles, Senioren,
Wohngemeinschaften und Ehepaare.
Es braucht Wohnraum für die ganze Breite.
– Effiziente Nutzung der Fläche.
In Baden-Württemberg werden täglich(!) rund 7,5 Fußballfelder Fläche verbraucht. Mit Folgen für Artenschutz, Biotope, Klimawandel, Bodenfruchtbarkeit, Grundwasser…
Deswegen müssen wir sparsam mit der Fläche umgehen und viel Wohnraum auf der begrenzten Fläche schaffen.
– Geringer Wärmeverbrauch
Größere, kompaktere Baukörper verbrauchen deutlich weniger Wärmeenergie. Und heizen ist ein Klimakiller. Mindestens ein Teil der Gebäude soll als Passivhäuser errichtet werden.
– Ökologische Wärmeproduktion
Eine Wärmeversorgung mit Nahwärmenetz bietet sich an. Dadurch wird auch Raum frei, denn es braucht nicht mehr einen Heizungskeller in jedem Gebäude.
Wir wünschen auch eine Nutzung von Solarwärme im Gebiet.
– Ökologische Stromproduktion
Photovoltaik sollte standardmäßig möglich sein. Das muss bei der Planung der Dachgestaltung berücksichtigt werden. Auch über eine Photovoltaikpflicht nach dem Tübinger Modell sollten wir nachdenken.
– Nachhaltige Baumaterialien
Zum Beispiel eine Umsetzung in Holzbauweise würden wir begrüßen.
– Fußwegenetz
Ein Netz aus barrierefreien Fußwegen sollte das neue Gebiet durchziehen.
– Attraktive Quartiersplätze und Innenhöfe
Die Plätze sollte zum Verweilen einladen, mit Bänken, Bäumen, Grünfläche, Brunnen und Spielelementen. Verkehr über Plätze sollte minimal sein.
– Aufenthaltsqualität
Grünflächen, Plätze, Fußwege, Bänke, ein Spielplatz – der Freiraum sollte als Lebensraum genutzt werden.
– Geringe Verschattung.
Gebäude sollen so gestaltet werden, dass die Verschattung durch Gebäude nicht zu groß ist. Dabei ist die Topographie zu berücksichtigen.
– Ein schöner Spielplatz
Auch im neuen Wohngebiet braucht es einen großen, schönen und sicheren Spielplatz, der für Kleinkinder geeignet ist.
– Einfügung in die Umgebungsbebauung
Unmittelbar benachbarte Gebäude sollten nicht zu übermäßigen Spannungen führen.
– Bestandsbäume erhalten
Im bestehenden Schulgrundstück gibt es viele schöne ältere Bäume. Ein Teil davon soll erhalten bleiben.
– Pflanzgebot, Dachbegrünung, Grünflächen.
Der Eingriff in die Landschaft sollte so weit als möglich vermindert werden. Für Gärten sollte es ein Pflanzgebot geben, damit es keine modernen „Schottervorgärten“ gibt.
– Minimale Versiegelung
Freiflächen sollten möglichst nicht asphaltiert und am besten begrünt werden. Das hilft dem Wasserhaushalt, dem Kleinklima und der Artenvielfalt.
Zum Beispiel Parkplätze könnten als Rasenfugenpflaster angelegt werden – oder am besten gleich in einer Tiefgarage verschwinden.
– Regenwasserversickerung und -Nutzung
Der Grundwasserhaushalt und die Versickerung des Regenwassers müssen berücksichtigt werden. Eine Regenwassernutzung in Zisternen wäre begrüßenswert.
– Tiefgarage zum Flächen sparen.
Gerade bei den Baugruppen und den Kreisbaugebäuden braucht es das unbedingt.
– Verkehrsberuhigung
Straßen sollten größtenteils als Spielstraßen angelegt werden.
– Geringe Erschließungsfläche
Die benötigte Straßenfläche sollte gering gehalten werden um unnötige Versiegelung zu vermeiden.
– Keine Überlastung einzelner Zubringerstraßen
Der Verkehr von und zu dem Wohngebiet sollte sich gleichmäßig auf die Umgebungsstraßen aufteilen.
– Wirtschaftlichkeit
Die Kosten für die Herstellung der Erschließungsflächen, Anschlüsse und Leitungen sollte sich im Rahmen halten. Eine hochverschuldete Gemeinde wie Ammerbuch muss auch rechnen und kann nicht große Freiflächen unverkauft lassen.
Es muss wirtschaftlich sein, sozialen und bezahlbaren Wohnraum anzubieten.
– Gute Nachbarschaft zum Friedhof
Nutzungen, die unmittelbar an den Friedhof grenzen, sollten die Friedhofsruhe nicht zu sehr beeinträchtigen.
Für den Friedhof sind mindestens 16 Parkplätze vorzusehen.
– Möglichkeit zur Nutzung der privaten Flächen
Im Osten und Nordosten des Gebiets gibt es zwei Abschnitte in Privatbesitz. Die Erschließung dieser Flächen soll gewährleistet werden, so dass eine Entwicklung auf privater Fläche möglich ist.
– Weitere Bürgerbeteiligung im Prozess bis zur Umsetzung
Die Einwohnerschaft sollte an jedem Punkt des Prozesses die Möglichkeit haben sich einzubringen, um Verbesserungsvorschläge  zu machen. Von der Anpassung des Entwurfs über für die Erstellung eines Bebauungsplans bis hin zur Umsetzung der Bebauung. Die Entscheidung für oder gegen bestimmte Vorschläge wird transparent im Gemeinderat abgewogen.

Wir machen uns stark für einen transparenten Abwägungsprozess in dem alle diese Belange gemeinsam mit der Einwohnerschaft von Entringen und ganz Ammerbuch diskutiert werden.
Natürlich können und sollen dabei noch weitere Aspekte und Kriterien eingebracht werden, die wir in diesem Text noch gar nicht genannt haben.

Wir begrüßen ausdrücklich die vielen Anregungen, Kritikpunkten und Ideen, mit denen sich viele Menschen zu diesem Thema einbringen. Wir bitten aber auch um Verständnis, dass nicht alles was eingebracht wird, so umgesetzt werden kann.

Mitgliederversammlung und Aufstellung der Wahlvorschläge

Liebe GALlier,

am 4.2. / 19 Uhr haben wir eine Mitgliederversammlung der Grün-Alternativen Liste Ammerbuch.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
TOP 1: Organisatorisches
TOP 2: Rechenschaftsbericht des Vorstands
TOP 3: Bericht des Kassenwarts
TOP 4: Entlastung des Vorstands
TOP 5: Vorstandswahlen
TOP 6: Wahl der Liste für den Gemeinderat Ammerbuch
TOP 7: Wahl der Listen für die Ortschaftsräte Altingen, Reusten und Poltringen
TOP 8: Sonstiges.

Daneben werden wir Photos von den zukünftigen Kandidatinnen und Kandidaten machen um sie auf unserem Flyer, unserer Homepage und im Gemeindeboten veröffentlichen zu dürfen. Von den Kandidatinnen und Kandidaten brauchen wir außerdem eine unterschriebene Einverständniserklärung, die wir vorbereiten und mitbringen werden.

Für eine Kandidatur ist es nicht unbedingt nötig, dass ihr dabei seit. Aus organisatorischen Gründen ist es aber viel einfacher wenn ihr da seid. Zum Beispiel wegen Photo und Einverständniserklärung. Kandidatinnen und Kandidaten, die wirklich nicht können, sollten Niklas vorher kontaktieren (0157/34651425, niklasbecker@mail.de). So kann abgesprochenwerden, für welchen Listenplatz ihr kandidiert.

Stimmberechtigt sind alle Mitglieder der GAL Ammerbuch. Es ist möglich zum Anfang der Mitgliederversammlung einzutreten, wir bringen entsprechende Formulare mit.
Gewählt werden können für die Gemeinderatsliste alle, die einen europäischen Pass haben, mit Ihrem Erstwohnsitz in Ammerbuch gemeldet sind und am 25. Mai mindestens 18 Jahre alt sind. Für die Ortschaftsräte gilt das gleiche, nur dass sie in dem jeweiligen Ort gemeldet sein müssen.

Für die Grün-Alternative Liste,
Sabine Kappeler

Zukunftswerkstatt Ammerbuch

Mitgestalten und Gehörtwerden.

Wir wollen gut und gerne in Ammerbuch leben, heute und morgen. Es soll fair zu gehen in einer lebenswerten Umwelt.

Aber wie gelingt uns das? Dazu freuen wir uns auf Ideen und Vorschläge. Wir wollen Ihre und deine Meinung hören.

Dazu laden wir am Dienstag, den 13.11. / 19:00 Uhr alle Interessierten herzlich nach Entringen in die Zehntscheuer (Kirchstraße 9) ein.

Gemeinsam diskutieren wir an Thementischen Ideen für die Lebensbereiche, die vor Ort entschieden werden. Bringen Sie sich ein zu Themen wie: Familienfreundliche Kommune / Verkehr / Senioren & Menschen mit Einschränkungen / Gemeindeleben / Wirtschaft, Energie und Klima / Ökologie und Landschaft / Freizeit, Kultur, Sport / Soziale Gerechtigkeit und zu weiteren genauso wichtigen Themen. Gerne können Sie auch Ihre oder deine Anliegen vorbringen, vielleicht fehlt ein wichtiges Thema in der Liste?

Aus Ihren und deinen Ideen entsteht das grün-alternative Programm zur Gemeinderatswahl. Wir entwickeln unsere Standpunkte im Gespräch mit den Ammerbucherinnen und Ammerbuchern.

Die Grün-Alternative Liste – Wer wir sind

Wir bringen uns ein zu Themen wie Mobilität, Bürgerhäuser und Ortsmitten, Klima und Energie, Soziales und Gerechtigkeit, Familienfreundliche Kommune, Angebote für Senioren und zu vielen weiteren genauso wichtigen Angelegenheiten.

Diese wichtigen Standpunkte müssen auch weiterhin stark im Gemeinderat und den Ortschaftsräten vertreten werden. Daher sind wir gerade auf der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl.

Sie denken ähnlich? Du findest das auch wichtig?
Wir freuen uns über jeden, der mit uns diese Themen voran bringt. Besonders ermutigen möchten wir Frauen, Jüngere und Menschen aus den kleineren Ortsteilen.

Nachhaltiger Konsum – geht das überhaupt?!

Herzlich laden wir zu diesem Vortrag am 4. Oktober, 19:30 in der Zehntscheuer in Entringen ein.

Es gibt keine per se nachhaltigen Produkte und Technologien, sondern nur nachhaltige Lebensstile.“, sagt der Postwachstumsökonom und Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Niko Paech.

In diesem interaktiven Vortrag werden wir uns gemeinsam über Themen wie Wegwerf- und Überflussgesellschaft, ökologischer Fußabdruck, virtuelles Wasser, graue Energie, Suffizienz und die Konsequenzen des eigenen Konsums austauschen.
Durch kleine Inputs mit Daten und Fakten werden die Thematiken interaktiv vermittelt sowie eine Orientierung durch Messinstrumente der Nachhaltigkeit gegeben.

Der Impulsvortrag soll vor allem auch das Weltbild des „grünen Wachstums“ und Konstrukte wie „Fortschritt“ und „Entwicklung“ kritisch reflektieren.

TOBI ROSSWOG

Als Aktivist, freier Dozent und Initiator ist Tobi Rosswog für die sozial-ökologische Transformation unterwegs. Mit all seiner Zeit und Energie setzt er sich für den Wandel ein – hinzu einer Gesellschaft jenseits von Arbeit, Eigentum und Geld. Seit zehn Jahren ist er in diesem Sinne aktiv und lädt in rund 100 Vorträgen im Jahr zum Perspektivwechsel ein.

Unter anderem initiierte er die Bewegung living utopia, das BildungsKollektiv imago und das Kollektiv für gelebte Utopie mit, um diese Ideen praktisch erfahrbar zu machen.

Diese Veranstaltung organisieren wir gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Zehntscheuer Ammerbuch-Entringen.

Die Grün-Alternative Liste

Genauso wie zum Thema nachhaltiger Konsum bringen wir uns ein zu Mobilität, Bürgerhäuser und Ortsmitten, Klima und Energie, Soziales und Gerechtigkeit, Familienfreundliche Kommune, Angebote für Senioren und zu vielen weiteren Angelegenheiten.

Diese wichtigen Standpunkte müssen auch weiterhin gut im Gemeinderat und den Ortschaftsräten vertreten werden. Daher sind wir gerade auf der Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl.

Sie denken ähnlich? Du findest das auch wichtig?
Wir freuen uns über jeden, der mit uns diese Themen voran bringt. Besonders ermutigen möchten wir Frauen und Jüngere.
Interesse?
Am besten einfach beim nächsten GAL-Treff am 15. Oktober, 20 Uhr im Vereinsheim der Sportschützen in Pfäffingen vorbeikommen. Alternativ auch per e-mail unter:
niklasbecker@mail.de

Für die GAL, Niklas Becker

Bild: Tobias Rosswog

Verkehrsberuhigung – dringend nötig!

Die Ammerbucher Ortschaften sind zuallererst Orte zum Leben, erst dann zum durchfahren.

Deshalb engagieren wir uns in Poltringen und Reusten, in Breitenholz und Altingen, in Entringen und Pfäffingen für Verkehrsberuhigung.

Unser Kinder sind das Wertvollste in Ammerbuch. Deshalb wollen wir Gefahrenpunkte entschärfen. Wir alle kommen gerne schnell von A nach B, aber nicht auf Kosten der Sicherheit unserer Kinder. Das heißt auch Tempo 30.
An besonders kritischen Punkten, vor Grundschulen und Kindergarten, sollten Spielstraßen oder Höchsttempo 10 gelten.

Auch Feinstaub und Verkehrslärm hängt mit der Geschwindigkeit zusammen. Mit Lärm zu leben ist Dauerstress. Feinstaub trägt erwiesenermaßen zu vielen Krankheiten bei. Besonders schlimm sind die Auswirkungen wieder auf Kinder.
In Reusten und Altingen zwingt uns der Lärmschutz nun zu handeln. Auf Teilen der Ortsdurchfahrten müssen wir die Tempo 30 einführen.

Langsamere Geschwindigkeiten erleichtert es auch mit dem Rad am Straßenverkehr teilzunehmen. So trägt Verkehrsberuhigung zur einer umweltfreundlichen Mobilität bei.
Auch für Senioren und Menschen mit Behinderung ergeben sich Vorteile. Wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist oder als Rollstuhfahrer wird die Überquerung der Straße einfacher, wenn die Autos langsamer unterwegs sind.

Nachhaltige Straßenplanungen berücksichtigen Sicherheitsaspekte und verringern die Geschwindigkeit schon baulich. Tempo 30, Spielstraßen und bauliche Elemente müssen zusammenspielen um einen sicheren Straßenverkehr zu ermöglichen.

Viele gute Gründe also. Leider dringen wir mit denen nicht immer durch.

Kürzlich hat der Gemeinderat einen Antrag zu Tempo 30 in Entringen knapp abgelehnt. Obwohl mit der neuen Grundschule beim Bahnhof die meisten Kinder die B28 überqueren müssen.
Natürlich akzeptieren wir demokratische Entscheidungen. Aber für die Entringer Grundschulkinder wurde eine Chance verpasst. Tempo 30 ist kein hoher Preis um das Leben und die Gesundheit unserer Jüngsten zu schützen.
Aber vielleicht schließen die Eltern daraus ihre Schlüsse, 2019 sind schließlich Gemeinderatswahlen…

Niklas Becker, Grün-Alternative Liste

Es ist wichtig, dieses und weitere Themen gut im Ammerbucher Gemeinderat vertreten werden. Vielleicht ja mit dir oder Ihnen?
Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahlen 2019.

Besonders ermutigen möchten wir Frauen, Jüngere und Menschen aus den kleineren Ortschaften. Alle sind willkommen.
Wir sind eine vielfältige Wählervereinigung. Wir orientieren uns an grünen Ideen wie Nachhaltigkeit, Ökologie und sozialer Gerechtigkeit. Wir sind aber unabhängig von den Grünen. Jeder und jede ist willkommen, auch mit kritischen Meinungen zu dem was die Grünen in Land und Bund so machen.

Interesse geweckt? Wir freuen uns dich oder Sie bei einem unserer Treffen oder einer unserer Veranstaltungen zu sehen. Gerne auch per Telefon (0157 / 34651425 ) oder per e-mail (niklasbecker@mail.de).

Wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für 2019

Der Bus ist unpünktlich? Es wird zu viel gespritzt auf unseren Äckern? Es fehlt am Bürgerhaus oder am attraktiven Ortskern? Und überhaupt, seniorengerecht und barrierefrei sind diese Wege auch nicht. Für die Familienfreundlichkeit fehlt es am Spielplatz in der Nachbarschaft…

Wir suchen Leute, die sich über solche und viele andere Themen aufregen.
Nicht resignieren! Es geht darum, wie Ammerbuch in den nächsten fünf, zehn, zwanzig und hundert Jahren aussieht!

2019 sind Kommunalwahlen. Und wir suchen Leute, die Lust haben, etwas zu bewegen. Egal ob im Ort, in der Gemeinde oder im Kreis. Ein Ehrenamt das viel Spaß macht und bei dem man wirklich etwas ändern kann.
Im Gemeinderat geht es um rund 20-25 abendliche Termine im Jahr, alles inbegriffen. In den Ortschaftsräten und im Kreistag um weniger. So ein Engagement lässt sich gut mit Familie und Beruf vereinbaren.
Es passt zeitlich nicht zusammen, aber Sie oder du willst uns aber dennoch unterstützen? Auch auf den hinteren Listenplätzen suchen wir Leute.

Interesse geweckt? Einfach bei einem unserer Treffen vorbeikommen und unverbindlich nachfragen. Gerne auch mit Themen und Anliegen.
Oder einfach anrufen (Niklas Becker: 0157/34651425) oder per E-mail: niklasbecker@mail.de.

Besonders ermutigen möchten wir Frauen, Jüngere, Menschen mit Behinderung und Menschen mit Migrationshintergrund. Ebenso ermutigen möchten wir Menschen aus den kleineren Ortsteilen.
Im Gemeinderat sind gerade nur vier Frauen (zwei davon bei uns), und nur einer ist unter 30 (ebenfalls bei uns).
Der Gemeinderat darf keine grauhaarige Männerrunde werden! Familienfreundliche Kommune klappt  nur wenn Frauen und Leute und Leute unter 40 mitdenken und mitentscheiden.

Wir sind eine Wählervereinigung von den unterschiedlichsten Bürgerinnen und Bürgern. Vom Studenten bis zur Gitarrenbauerin ist alles dabei.
Wir orientieren uns an grünen Ideen, wie Ökologie, sozialer Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, sind aber unabhängig von der grünen Partei. Jede und jeder darf bei uns vorbeikommen und mitmachen, gerne auch mit kritischen Stimmen zu dem was die grüne Partei so macht.

Solidarisch Landwirtschaften – Zukunftsidee für Ammerbuch

Gesund, Regional, Ökologisch und Fair. So stellen wir uns die Landwirtschaft der Zukunft vor.

Also machen wir das doch einfach!

Dazu laden wir am Montag, den 11.06. / 19 Uhr alle Interessierten herzlich nach Entringen in die Zehntscheuer (Kirchstraße 9) ein.

Klaus Gräff, Koordinator der Solidarischen Landwirtschaften (SoLaWi) in der Region wird uns das Konzept vorstellen – und zeigen wie das auch in Ammerbuch Wirklichkeit werden könnte.

Mehr Infos zum Konzept gibt es unter www.solidarische-landwirtschaft.org/das-konzept/

Genau wissen, von welchem Feld das eigene Gemüse und Obst kommt und beim Anbau mitwirken. In Bioqualität, ohne Pestizide und ohne Plastikmüll. Mit fairen Preisen für die Landwirte. Das gehört für uns zu einem guten Leben.
Wir freuen uns, wenn das gemeinsam mit dir und mit Ihnen Wirklichkeit werden kann.

Niklas Becker, Grün-Alternative Liste

Photo: MichelleAngela, Piqs.de (Creative Commons)

Wir wollen Jugendliche beteiligen

Jugendliche haben wichtige Anliegen und Interessen. Aber bei Wahlen dürfen sie meist nicht mit abstimmen. Deshalb sind wir in der Pflicht. Wir müssen ihre Interessen genauso ernst nehmen, wie die von allen Anderen auch.

Unsere Jugendlichen sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Gerade in einer Zeit, in der Demokratie und Menschenrechte von Rechtspopulisten angegriffen werden, gilt:

Jugendbeteiligung ist gelebte Demokratie und politische Bildung.

Auf Initiative der Grünen ist Jugendbeteiligung deshalb nun auch Pflichtaufgabe in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg.
Für uns in Ammerbuch ist es schon längst selbstverständlich, dass wir die Anliegen der Jugendlichen ernst nehmen.

Seit November gibt es eine Jugenddelegation in Ammerbuch. Mit vielen Ideen sind die Jugendlichen gestartet:

Ein Soccerpark und eine Kletterwand könnten in den Außenanlagen des Bildungszentrums umgesetzt werden. Wir möchten, dass die Verwaltung diese Anliegen in den Planungen berücksichtigt.
Es gibt keine geeigneten Jugendtreffpunkte im Freien. Das kann und muss sich ändern.
Ein Jugendcafé ist schon seit dem ersten Jugendgemeinderat ein wichtiges Anliegen.
Mehr Sitzbänke in und um die Ortsteile nützt allen Menschen in Ammerbuch.
Ein Schreibwarenladen fehlt. In der neu gebauten Gemeinschaftsschule sollte es hier ein Angebot geben.
Das Verkehrsangebot mit Bus, Bahn und Fahrrad muss besser werden. Jugendliche sind davon besonders betroffen, aber Verbesserungen in diesem Bereich bringen uns allen etwas. Verspätungen sind zu häufig. Für manche Strecken, zum Beispiel zu unserem Freibad, gibt es kein Angebot. Das Angebot an Radwegen hat nach wie vor Mängel.
Mit dem Bürgerauto macht die Gemeinde hier einen ersten Schritt.
Aber wir wollen auch, dass sich Ammerbuch weiter engagiert für die Umsetzung der Regionalstadtbahn einsetzt. Weniger Verspätungen und mehr Züge zur Spitzenzeit würden Ammerbuch massiv voranbringen.
Das Radwegenetz müssen wir ausbauen und attraktiver gestalten.

Und neben der Jugenddelegation hat unsere engagierte Jugendreferentin Laura Sennock eine Mini-Projektförderung angestoßen: Mach dein Ding zum Erfolg. Damit können Jugendliche konkrete kleine Ideen, zum Beispiel eine Veranstaltung umsetzen.
Laura Sennock ist mit dem Projekt Mach dein Ding vor Ort bei den Dorffesten und Ansprechpartnerin für Ideen und Probleme der Jugendlichen.
Auch ein Beteiligungsprojekt in den 3. Klassen der Grundschulen ist gestartet. Denn auch was die Jüngsten stört, oder was für die besser werden kann, ist wichtig.

Unsere Kinder und Jugendlichen haben viele gute Ideen. Die hier aufgezählten sind nur eine Auswahl.
Wir können nur davon profitieren, wenn wir diese Ideen umsetzen, wo es möglich ist.

Niklas Becker, Grün-Alternative Liste

Mehr Infos zur Jugendbeteiligung in Ammerbuch: www.machdeinding-ammerbuch.de

Radfahren in Ammerbuch

“Rad fahren macht Spaß, Rad fahren ist gesund. Immer mehr Menschen fahren Rad und sie fahren immer längere Strecken. Sicher sind auch Sie öfters mal mit dem Rad unterwegs.
Für Ihren Landkreis ist die Zunahme des Radverkehrs eine Chance: Je mehr Strecken mit dem Rad oder zu Fuß zurückgelegt werden, umso weniger Abgase und Lärm gibt es, umso sicherer ist Ihr Landkreis. Wer Radfahren fördert senkt die Kosten für Infrastruktur, medizinische Behandlungen, Klimaschutz.
Mehr Radverkehr nutzt allen – sowohl den Radfahrern selbst, als auch den anderen Menschen in unseren Städten und Gemeinden” schreibt Gudrun Zühlke, Landesvorsitzende des adfc, in der Broschüre “Radverkehr vor Ort, Landkreis Tübingen”

Radfahren wurde in Ammerbuch von der Verwaltung bisher aber vor allem als sportliche Freizeitbeschäftigung betrachtet. Immer mehr wird das Rad aber auch als Verkehrsmittel eingesetzt, sei es für Einkäufe, Wege zu Kindergarten, Schule oder zur Arbeit oder sonstige Kurzstrecken.
Im Vergleich zum öffentlichen Nahverkehr ist das Rad bei Strecken bis 5 km zumeist schneller – zu Berufsverkehrszeiten ist das Fahrrad zum Teil das schnellste Verkehrsmittel von Entringen Richtung Tübingen.
Innerorts ist es kaum langsamer als ein Auto, ohne dass die Umwelt durch Abgase und Staub belästigt wird. Durch eine Verlagerung eines Teils der Autofahrten auf Radfahrten ließe sich dadurch auch mehr Lebensqualität erzielen – wegen der Verringerung des Autoverkehrs auch für die verbleibenden Autofahrer. Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, auch in unserer ländlichen Gegend die Benutzung des Fahrrads als Verkehrsmittel attraktiv zu machen.

Die Realität sah bisher in Ammerbuch anders aus: “Der Radverkehr hat in Ammerbuch keine Priorität”, so die Aussage des zuständigen Sachbearbeiters für Sicherheit und Ordnung im Entringer Rathaus Anfang April zu folgendem Problem: Anfang des Jahres war es selbstverständlich, die “störenden” Radfahrer vom Baustellenbetrieb der neuen Schule in Entringen auszusperren, ohne sich über Alternativen Gedanken zu machen. Auf wiederholtes Nachfragen entsteht hier langsam ein Bewusstsein seitens der Gemeindeverwaltung.

Zu einer radfreundlichen Gemeinde ist es aber noch ein weiter Weg. Innerorts fehlen Radwege, wie zum Beispiel an der Bundesstraße in Entringen, auch das Kurzparken von Autos ist hier nicht geregelt, so dass die Fußwege vor den Läden häufig in fast voller Breite zugeparkt werden. Einkaufen wird unmöglich für Personen mit Kinderwagen, Rollator oder gar Rollstuhl. Unsichere Radfahrer, welche hier in der Regel auf den Fußweg ausweichen, finden ebenfalls kein Durchkommen.
Radverbindungen zwischen den Ortschaften, z.B. zwischen Entringen und Herrenberg, müssen geschaffen bzw. sinnvoller beschildert werden. Nur sporlich ambitionierte Radfahrer werden den befestigten Weg über Reusten bzw. den neuen aufwändgen Radweg über Breitenholz wählen, der Weg über Altingen durch den Hardtwald ist bei feuchtem Wetter und Dunkelheit problematisch und nach Forstarbeiten manchmal überhaupt nicht befahrbar. Auf der Bundesstraße zwischen Entringen und Kayh gilt an den Stellen, an denen kein Radweg vorhanden ist, immerhin Tempo 70. Es sollte jedoch hier eine Verbindung geschaffen werden, über die man schnell und sicher nach Altingen bzw. Richtung Herrenberg  kommt. Auch in Altingen entlang der Ammertalbahn Richtung Gültstein fehlt eine Verbindung. Der Weg entlang der Ammer in Poltringen ist für beide Fahrtrichtungen viel zu schmal. Im Schönbuch einen korrekten Wegweiser Richtung Entringen zu finden gelingt nur schwerlich. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Trotz aller Beschwerlichkeiten möchte ich dafür werben, aus den anfangs genannten Gründen das Rad auch für kürzere bis mittlere Alltagsstrecken zu nutzen. Vorhandene Problemstellen solten der Gemeinde gemeldet werden, nur so können diese erkannt und behoben werden. So wurden im Bereich der Baustellenausschilderung der neuen Schule schon Verbesserungen durchgeführt.

Nehmen Sie als Autofahrer Rücksicht auf Radfahrer im Straßenverkehr, leider lassen sich Fahrten auch auf stärker befahrenen Straßen noch nicht immer vermeiden. Fahren Sie sich und der Umwelt zuliebe mit dem Rad und helfen Sie mit, die Infrastruktur dafür zu verbessern.

Ulla Malang

Mehr Infos zu uns gibt es auf: www.gal-ammerbuch.de.

Aktuelle Themen – unser Treffen am 1. Mai

Unsere Ergebnisse vom GAL-Treff:

Wir bringen Wohnungspolitik voran:
Bürgerbeteiligung beim Wohnen. Was ist bei der Einwohnerversammlung an Anliegen aufgekommen? Bürger sollen Wünsche und Ideen einbringen können.
Bezahlbares Wohnen. Dies schließt Projekte der Kreisbau und die Schaffung von Mietwohnen auch im privaten Bereich mit ein.
Barrierefreier Wohnraum. Die Gesellschaft wird älter und Menschen mit Behinderung sollen in Ammerbuch problemlos einen Platz zu leben finden können.
Angemessene Wohnflächen pro Person. Die Demographie geht immer mehr zum Ein-bis-Zwei-Personen-Haushalt. Größere Wohnungen und Häuser sollten unterteilbar gebaut werden. Kinder sind irgendwann aus dem Haus, und Paare trennen sich heute häufiger.
Energieeffiziente Wärmeversorgung. Wohnungsbau und Reihenhaus sind viel effizienter als das Einfamilienhaus. Bebauungsplan und Bauplatzvergabe bieten Handlungsmöglichkeiten für die Kommune, hier hohe Energiestandards einzufordern.
Ökologische Wärmeversorgung. Bei neuen Bauflächen sollte eventuelles Potential für Nahwärmenetze genutzt werden. Sozialthermie ist zu fördern.
Wohnen für Ältere. Vom Mehr-Generation-Haus über Alters-WGs ist hier viel denkbar.
Baugruppen sind aktiv zu fördern.
Flächen effizient nutzen. Um den Flächenverbrauch abzumindern braucht es verdichtete Bauweisen.
Aktuell werden neue Wohnbauflächen entwickelt. Das alte Schulgrundstück Entringen, das alte Schulgrundstück Altingen, Fliederstraße in Entringen werden mittelfristig umgesetzt. Die Flächen oberhalb von Poltringen und Rest von „Ob dem Bahnhof“ könnten auf die Agenda kommen.
Der Kreis wird in absehbarer Zeit einen erneuten Wohnbaufachtag veranstalten.

Wir bringen den Radverkehr voran.
Wir werden weiter geeignete Baustellenumleitungen in Entringen einfordern. Im Gemeinderat werden wir auch auf die Beseitung von Gefahrenstellen hinwirken. Den Kreis werden wir auf besonders fragwürdige Beschilderungen aufmerksam machen. Zudem soll der Kreis die Radwegführund Entringen – Altingen (aktuell: Durch den Hardtwald. In Zukunft über Flugplatz Entringen und dann am Hardtwald vorbei, da der Weg im besseren Zustand ist?) Wir werden bezüglich des Radweglückenschluss in Altingen erneut Druck machen. Danke an Ulla Malang für die Photos und den Input, wo es im Argen liegt!

Gesucht: Engagement im Klimaschutz.
Um ein kommunales Klimaschutzkonzept (bis ca. Ende des Jahres) mitzuentwickeln braucht es jemand aus der Bevölkerung. Interessierte können sich unverbindlich bei info@ammerbuch.de melden.

Wir wollen mehr Banken an Spazierwegen.
Die örtlichen Gemeinderäte / die Ortschaftsräte machen das zum Thema und suchen nach Stellen im und um den jeweiligen Ort. Die Ortsvorsteher/Ortsteilvertreter besprechen Möglichkeiten eines Sponsorings durch örtliches Gewerbe, Vereine und Privatpersonen. Dann wird eine Sammelbestellung durchgeführt.

Wir machen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Themensammlung für Texte auf Ammerbuch Aktuell / Homepage: Wohnungsbau, Jugendbeteiligung, Bürgerbus, „grüne Themen“ (ohne konkreten Gemeinderatsbezug).
Beim Tagblatt können wir in der Rubrik „von Außen“ selbst veröffentlichen (max 2x im Jahr). Das könnten wir erstmals bei dem Bericht zu unserer Wohnbau-Veranstaltung nutzen.
Wir reden mit GemeinderätInnen der anderen Fraktionen, ob sie die Möglichkeit zu Beiträgen in Ammerbuch Aktuell bald nutzen werden. Es ist schön, wenn wir diese Möglichkeit am intensivsten nutzen. Aber interessant ist diese Sparte vor allem, wenn wir nicht die Einzigen sind.

Wir brauchen gerechte Freibadpreise.
Es gibt keine Ermäßigung für Inhaber der Kreisbonuscard (= Empfänger von Sozialhilfe). Wir werden in der nächsten Gemeinderatssitzung einfordern, dass diese nur ermäßigte Preise zahlen müssen. Kinder mit Kreisbonuscard / von Kreisbonscardinhabern sollen eine Ermäßigung auf die Kinderpreise bekomen.

Wir wollen grüne Energie.
Am Rande des Thema Wohnen, haben wir auch über Energie gesprochen. Sonnenstrom und Solarthermie wollen wir deutlicher fördern. Bei der Gemeinschaftsschule ist überlegenswert, ob vielleicht jemand externes darauf Photovoltaik installieren will, solange es sich nicht für uns selbst lohnt. Aufgrund der fallenden Preise für Anlagen sollte das Thema in Zukunft im Kopf behalten werden.

Niklas Becker