Jugendliche haben wichtige Anliegen und Interessen. Aber bei Wahlen dürfen sie meist nicht mit abstimmen. Deshalb sind wir in der Pflicht. Wir müssen ihre Interessen genauso ernst nehmen, wie die von allen Anderen auch.
Unsere Jugendlichen sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Gerade in einer Zeit, in der Demokratie und Menschenrechte von Rechtspopulisten angegriffen werden, gilt:
Jugendbeteiligung ist gelebte Demokratie und politische Bildung.
Auf Initiative der Grünen ist Jugendbeteiligung deshalb nun auch Pflichtaufgabe in der Gemeindeordnung Baden-Württemberg.
Für uns in Ammerbuch ist es schon längst selbstverständlich, dass wir die Anliegen der Jugendlichen ernst nehmen.
Seit November gibt es eine Jugenddelegation in Ammerbuch. Mit vielen Ideen sind die Jugendlichen gestartet:
– Ein Soccerpark und eine Kletterwand könnten in den Außenanlagen des Bildungszentrums umgesetzt werden. Wir möchten, dass die Verwaltung diese Anliegen in den Planungen berücksichtigt.
– Es gibt keine geeigneten Jugendtreffpunkte im Freien. Das kann und muss sich ändern.
– Ein Jugendcafé ist schon seit dem ersten Jugendgemeinderat ein wichtiges Anliegen.
– Mehr Sitzbänke in und um die Ortsteile nützt allen Menschen in Ammerbuch.
– Ein Schreibwarenladen fehlt. In der neu gebauten Gemeinschaftsschule sollte es hier ein Angebot geben.
– Das Verkehrsangebot mit Bus, Bahn und Fahrrad muss besser werden. Jugendliche sind davon besonders betroffen, aber Verbesserungen in diesem Bereich bringen uns allen etwas. Verspätungen sind zu häufig. Für manche Strecken, zum Beispiel zu unserem Freibad, gibt es kein Angebot. Das Angebot an Radwegen hat nach wie vor Mängel.
Mit dem Bürgerauto macht die Gemeinde hier einen ersten Schritt.
Aber wir wollen auch, dass sich Ammerbuch weiter engagiert für die Umsetzung der Regionalstadtbahn einsetzt. Weniger Verspätungen und mehr Züge zur Spitzenzeit würden Ammerbuch massiv voranbringen.
Das Radwegenetz müssen wir ausbauen und attraktiver gestalten.
Und neben der Jugenddelegation hat unsere engagierte Jugendreferentin Laura Sennock eine Mini-Projektförderung angestoßen: Mach dein Ding zum Erfolg. Damit können Jugendliche konkrete kleine Ideen, zum Beispiel eine Veranstaltung umsetzen.
Laura Sennock ist mit dem Projekt Mach dein Ding vor Ort bei den Dorffesten und Ansprechpartnerin für Ideen und Probleme der Jugendlichen.
Auch ein Beteiligungsprojekt in den 3. Klassen der Grundschulen ist gestartet. Denn auch was die Jüngsten stört, oder was für die besser werden kann, ist wichtig.
Unsere Kinder und Jugendlichen haben viele gute Ideen. Die hier aufgezählten sind nur eine Auswahl.
Wir können nur davon profitieren, wenn wir diese Ideen umsetzen, wo es möglich ist.
Niklas Becker, Grün-Alternative Liste
Mehr Infos zur Jugendbeteiligung in Ammerbuch: www.machdeinding-ammerbuch.de
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